Coronareise nach Wien und Budapest Juni / Juli 2020

Die Grenzen wurden Mitte Juni wieder geöffnet. Dies ist die Chance für jeden Fotografen „tourifreie“ Hauptstädte anzutreffen. Rein in unseren Camper und nix wie los…..

Als erstes besuchen wir Wien. Für unseren Camper haben wir einen tollen Stellplatz direkt an der Donau ( Romawiese) gefunden, sehr zu empfehlen. Auch hier treffe ich wieder auf das Thema Müll ( wie schon in meinen anderen Beiträgen erwähnt), genau wie in anderen Städten werden Dosen, Flaschen und Verpackungsmüll nicht in die hier bereitstehenden Mülltonnen geleert, sondern einfach auf der Wiese oder dem Parkplatz entsorgt. Warum ist es so schwierig,  den eigenen Müll korrekt zu entsorgen? Ist ein Teil der Menschheit wirklich so deppert ?

In der Früh fahren wir mit unseren Rädern in die Innenstadt ( ca. 5 km). Wien ist eine Fahrradstadt. Die Radwege sind breit, nur ab und zu muss man den einen oder anderen Touristen energisch auf die Seite klingeln. Die Kulisse ist traumhaft, man fährt unter schattenspendenden  Bäumen ( bei 30 Grad besonders angenehm). Alle großen Sehenswürdigkeiten kann man mit dem Radl erreichen.

Wir waren schon des öfteren in Wien, kommen immer wieder gerne her. Ich mag die Wiener….

Bei unserem letzten Aufenthalt haben wir dem Stephansdom einen Besuch abgestattet, leider war dieser gerade in „Schönheitsreparatur“. Dies hat sich bis zum heutigen Tag nicht geändert. Jetzt stand das Gerüst auf der anderen Seite. Fototechnisch nix zu machen. Wien, wir kommen wieder.

Was uns gleich aufgefallen ist, die Innenstadt ist verhältnismäßig leer. Keine Touristen, keine Touristenbusse, alles sehr entspannt. Friedensreich Hundertwasser, immer wieder ein Vergnügen für uns. Ungestört konnte man stundenlang fotografieren. Niemand blockiert mit seiner unendlichen Selfiemacherei meine Sicht auf diese wunderbaren Kunstwerke. Auch das Schloss Belvedere war „tourifrei“. Aus diesem Grund benötigte ich für das Brunnenfoto nur 15 Minuten.

Wir treiben uns noch a bisserl im Prater rum, auch keine Touris und sehr entspannte Kellner mit dem berühmten „Wiener Schmäh“. Gibt ja auch ein gutes Trinkgeld.

Weiterfahrt nach Budapest:

Campingplatz Haller wird für die nächste Zeit unser Aufenthaltsort sein. Sehr zentral gelegen und nicht weit weg vom Donauufer.

Auch hier das selbe Bild wie in Wien, keine Touris, keine Busse, keine Reisegruppen. Wir steigen hoch zur Fischerbastei um Panoramafotos zu machen. Der Weg nach oben, Treppen, Treppen und nochmals Treppen, mit ca. 10kg Fotogepäck auf dem Rücken und bei 30 Grad. Das Bier für heute Abend muss ich mir schwer verdienen.

Die Brücken in Budapest haben uns schon immer fasziniert. Besonders die Freiheitsbrücke bei Nacht. Auf dieser Tour hätten mich die Mücken fast aufgefressen. Prima, das Autan liegt im Camper…

Langes warten auf das passende Licht beim Parlament, hat sich gelohnt.

Wir bemühen uns um eine „Schifflesfahrt“. Machen wir immer wieder gern, Wasser ist unser Element. Nach Tagen konnten wir für einen kleinen Ausflugsdampfer zwei Tickets erwerben. Ein paar Schulkinder auf dem Unterdeck. Das Sonnendeck hatten wir für uns ganz allein. Budapest vom Wasser aus, auch ein schönes Erlebnis.

Fazit der Tour: Wenn bei der nächsten Coronawelle ( wir hoffen nicht, dass dies noch einmal passiert, war schlimm genug) die Grenzen wieder geöffnet werden, mit dem Auto oder Camper gleich los. Man wird die schönen Hauptstädte nie mehr so menschenleer erleben.  Eine sehr entspannte Fotoreise…

Und wieder einmal Berlin….

Bei meinem letzten Photowalk stellte ich fest, daß der Ausbau des Mercedes-Benz-Areal weiter fortschreitet.
Der große Platz vor der Arena am Ostbahnhof ist für die nächsten Monate eine Baustelle. Das neue Einkaufcenter an der Warschauer Brücke soll 2018 fertig sein, aber man weiß ja nie……

Das legendäre MATRIX, Drehort von rtl2 „Berlin Tag und Nacht“, gehört zu den größten Clubs der Hauptstadt.  Regelmäßig werden die Teenis dort mit Bussen angekarrt. Manchmal hat man das Gefühl, man befindet sich hier vor einem Hühnerstall. Auch das gehört wohl heute zu einer Klassenfahrt. Das Foto ist am frühen Abend entstanden. Noch keine Türsteher, Security und Touris vor Ort.

 

Berlin zur blauen Stunde

Letzte Woche war ich wieder für einige Tage in Berlin.
Den warmen Sommerabend haben ich und meine EOS6D ausgiebig für Fototouren genutzt.
Das Regierungsviertel zeigte sich bei Nacht von einer interessanten Seite.
Der Bundestag hat sich selbst pompös gefeiert – Steuergeldvernichtung in Reinkultur.
Weitere Fotos zu Berlin in meiner Galerie PANORAMA und BY NIGHT